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Erik Thomsen
Schornsteinfegermeister

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Energienews


26.02.2018

Innovationspreis für Klima und Umwelt

Das Bundesumweltministerium und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) haben den Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt (IKU) an sieben Preisträger verliehen. Bei den diesjährigen Preisträgern geht es u.a. um klimafreundliche Kühlsysteme im Einzelhandel, neue Rohstoffe zur Papierherstellung, Gerbstoffe für Leder und Erneuerbare Energien. Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth und Holger Lösch, Stellvertretender BDI-Hauptgeschäftsführer zeichneten sechs Preisträger in fünf Kateg

Der IKU wurde zum sechsten Mal gemeinsam von BMUB und BDI vergeben. Das Preisgeld beträgt in jeder Kategorie 25.000 Euro. In der Kategorie „Klima- und Umweltschutztechnologietransfer in Entwicklungs- und Schwellenländern und in Staaten Osteuropas“ wurden in diesem Jahr zwei Unternehmen ausgezeichnet.

Die Preisträger des IKU-Wettbewerbs 2017

  • ESyCool green: In der Kategorie „Prozessinnovationen für den Klimaschutz“ wird die Viessmann Kühlsysteme GmbH aus Hof/Saale für das ESyCool green-System ausgezeichnet. Das System spart Strom für den Lebensmitteleinzelhandel, indem das gesamte Energiemanagement für die Kühlung der Kühlregale und die Gebäudeheizung über kleine, hermetisch dichte Wärmepumpen mit dem fluorfreien Kältemittel R290 (Propan) realisiert wird.
  • Papier aus Gras: Der Creapaper GmbH aus Hennef gelang es, Grasfasern als Rohstoff für die Papierherstellung rein mechanisch und ohne chemische Zusätze aufzubereiten, um damit umweltfreundlicheres Papier zu entwickeln. Dafür erhält das Unternehmen einen Preis in der Kategorie „Produkt- und Dienstleistungsinnovationen für den Klimaschutz“.
  • Spinit 3.0: In der Kategorie „Umweltfreundliche Technologien“ gewinnt die Mayer & Cie. GmbH & Co. KG aus Albstadt mit der Technologie Spinit 3.0 E, die drei herkömmliche Maschinen im Spinn- und Strickprozess in der Textilherstellung durch eine einzige ersetzt und somit Energie und Rohstoffe einspart.
  • Nachgerbstoffe aus Lederresten:Der Spezialchemie-Konzern LANXESS AG, ansässig in Köln, hat gemeinsam mit den Projektpartnern INVITE GmbH und HELLER-LEDER GmbH & Co. KG einen neuen Herstellungsprozess für Nachgerbstoffe aus Nebenprodukten der Lederherstellung in dezentralen Anlagen direkt in den Gerbereien entwickelt. Fossile Rohstoffe werden durch Nebenprodukte der Lederindustrie und nachwachsende Rohstoffe ersetzt sowie große Energiemengen für Sprühtrocknung und Transporte eingespart. An das Unternehmen geht der Preis in der Kategorie „Umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen“.

  • In der Kategorie „Klima- und Umweltschutztechnologietransfer in Entwicklungs- und Schwellenländern und in Staaten Osteuropas“ werden zwei Unternehmen ausgezeichnet:
    • Schwarmelektrifizierung:MicroEnergy International GmbH aus Berlin hat das Konzept der Schwarmelektrifizierung entwickelt, welches mit dem Tochterunternehmen ME SOLshare Ltd. in Bangladesch umgesetzt wird. Dabei werden Solarpanele benachbarter Haushalte mit Hilfe intelligenter Controller (SOLbox) verbunden und ermöglichen einen dezentralen Netzaufbau. Der produzierte Solarstrom kann dadurch umfangreicher genutzt und zwischen den Haushalten verkauft werden.

    • green banking: Renewables Academy AG (RENAC) aus Berlin fördert die Märkte von grünen Energien und Klimaschutz durch Capacity Building im Finanzsektor von Schwellenländern. Ihr Konzept zur Vermittlung von Wissen über erneuerbare Energien und Energieeffizienz sowie zu internationalen Finanzierungsinstrumenten hilft entsprechende Investitionen anzuregen.



  • Brikettherstellung aus Abfall: Zusätzlich zu den Preisen in den „klassischen“ fünf IKU-Kategorien hat die Jury einen Sonderpreis „Innovation und biologische Vielfalt“ vergeben. Damit würdigen Bundesumweltministerium und BDI Innovationen, die dem Klima- und Umweltschutz durch Verbesserung der Biodiversität dienen. Der Sonderpreis geht an den Christliche Fachkräfte International (CFI) e.V. aus Stuttgart. Der Verein nutzt zusammen mit seinem Partner Ndejje Universität Maisspindeln als Abfallbiomasse zur Brikettherstellung in Uganda. Das Verfahren verringert die Abholzung und erhöht die Biodiversität, Gesundheit und Energieeffizienz im Land.

Eine Broschüre zum Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt, in der die bisherigen Preisträger und ihre Projekte vorgestellt werden, steht hier. Als Printausgabe kann sie unter iku@isi.fraunhofer.de bestellt werden. Erfolgsgeschichten von Bewerbern, Nominierten und Preisträgern finden Sie im IKU Newsroom.




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